Lesung Klaus Merz

Fr. 31. Oktober 2014, 20.00 Uhr, Kulturzentrum, Fislisbach
Mit Apéro nach der Vorstellung, Freier Eintritt.


"Der Mann mit der Tür"
Der Aargauer Schriftsteller lebt in Unterkulm. Im oberen Wynental, ein paar Dörfer weiter, ist auch die Erzählung "Jakob schläft" angesiedelt. Diese kleine, feine "Vermessung einer Welt", so Merz, brachte ihm 1997 den internationalen Durchbruch. Er wird aus neueren Publikationen vorlesen, so zum Beispiel "Der Mann mit der Tür oder Vom Nutzen des Unnützen".

Klaus Merz Merz wurde in seiner langen Laufbahn als Schriftsteller mit renommierten Preisen ausgezeichnet: Aargauer und Solothurner Literaturpreis, dem Hermann-Hesse-Preis, dem Gottfried-Keller-Preis sowie dem Friedrich-Hölderlin-Preis. Im Jahre 2012 überreichte ihm die Jury, bestehend aus gestandenen Autoren und Autorinnen, den Basler Lyrikpreis.
 
"Die Schauplätze seiner Texte seien stets unspektakuläre Orte, an denen Merz mit wenigen Strichen und rhythmischen Lenkungen Charaktere und die rätselhafte Welt der Empfindungen aufscheinen lässt", damit beschreibt die Laudatio prägnant einen wichtigen Wesenszug seiner Literatur.
 
Der ehemalige Lehrer beschäftigt sich neben der Prosa und Lyrik mit Malerei, Fotografie und Architektur. Merz könnte vermutlich ohne Schreiben gar nicht leben: "Im Lauf der Zeit / zum Bleistift geworden / der auch ein Bleistift bleibt / wenn er nicht schreibt", heisst es im Gedicht "Biographie".
 
Er grabsche nicht nach Stoffen, meint er. "Ich warte zu, bis meine Geschichten zu mir finden". Wenn man dies möglichst absichtslos tue, bestehe man als Schriftsteller auch die "Abenteuer am Tisch".


Kulturzentrum Fislisbach:

 

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